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Eine vegane Ernährung und Lebensweise bedeutet, auf tierische Produkte jeglicher Art zu verzichten – und zwar von der Kulinarik über die Kosmetik bis hin zur Kleidung. Auf diese Weise soll das Tierwohl umfassend gewahrt werden. Vegan zu leben, schließt demnach auch solche Erzeugnisse aus, die mithilfe von Tierversuchen gewonnen wurden oder deren Herstellungsprozess die natürliche Lebensweise der Tiere beeinträchtigt. Vor diesem Hintergrund erscheinen Pflanzenöle als ideale vegane Küchenlösung. Doch ist Olivenöl tatsächlich vegan?
Die Voraussetzungen für veganes Olivenöl hängen eng mit der Produktion zusammen. Welches Öl ist nicht vegan? Im Rahmen einer intensiven, industriell-maschinellen Olivenernte kann es tatsächlich zu Vogelsterben kommen. Das liegt daran, dass auf sehr großen Olivenölplantagen mitunter riesige Saugmaschinen bei der Ernte im Einsatz sind – und das nonstop, sowohl am Tag als auch in der Nacht.
Die Vögel, die während der Nacht in den Olivenbäumen Ruhe suchen, werden durch Lärm und Licht aufgeschreckt und können in der Folge ihre Orientierung verlieren. Sie wissen nicht mehr, wohin sie sich flüchten sollen, und werden im schlimmsten Fall in die Maschine hinein gesaugt.
Die gute Nachricht: In zahlreichen Olivenöl-Ländern rund um den Mittelmeerraum werden solche Maschinen überhaupt nicht (mehr) verwendet. In Griechenland beispielsweise eignet sich die geologische Beschaffenheit der Haine kaum bis gar nicht für das Befahren mit Erntemaschinen. Die hügeligen Landschaften und die knorrigen, ineinander verdrehten Zweige lassen ein Durchkommen vielerorts erst gar nicht zu. Die Steinfrüchte werden also vogelfreundlich per Hand oder mithilfe von sogenannten Rüttelstangen von den Bäumen gelesen.
Werden die Oliven von Hand geerntet, besteht somit kein Zweifel an ihrer Tauglichkeit für Veganer:innen.
Die Olivenernte von Hand stellt ein veganes Olivenöl sicher.
In den meisten Fällen ist es für Fachfremde nur schwer oder gar nicht nachvollziehbar, mit welchen Methoden eine Olivenplantage bei der Ernte vorgeht. Aus diesem Grund wurden verschiedene offizielle Siegel entwickelt, an denen sich veganes Olivenöl erkennen lässt.
Das Biozyklisch-veganer-Anbau-Siegel zertifiziert einen bio-veganen Anbau, der unter anderem ohne tierische Düngemittel auskommt und die natürliche Biodiversität erhält, sowie fördert.
Das Siegel FAO GIAHS bestätigt eine Ernte von Hand. Olivenöle mit diesem Siegel können demnach von Veganer:innen mit bestem Gewissen genossen werden.
„Bird-friendly“ und „Ernte von Hand“ zählen nicht zu den geschützten Siegeln. Theoretisch ist es also sämtlichen Olivenanbaubetrieben erlaubt, ihre Produkte mit einem solchen Aufdruck auf den Markt bringen – ohne dass jemals sichergestellt wurde, ob die Ernte tatsächlich von Hand erfolgt.
Ein veganer Anbau von Olivenöl kommt sowohl dem Schutz der Tiere als auch dem Genuss ohne Gewissensbisse zugute. Wer beim Einkauf auf entsprechend zertifizierte Produkte zurückgreift, stellt auf diesem Weg sicher, ein veganes Olivenöl mit nach Hause zu nehmen. Bei MANI kommt dem fairen und biologischen Anbau ein hoher Stellenwert zu. Selbstverständlich sind alle MANI Olivenöle vegan zertifiziert.