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Betrachtet man Olivenbäume als Bühnenstück der Natur, so sind deren grüne Steinfrüchte gewiss die Hauptdarsteller. Doch auch Olivenblätter brauchen sich in ihrer „Nebenrolle“ keineswegs zu verstecken. Die immergrünen Olivenblätter dienen dem Olivenbaum als pflanzliche Lunge, sammeln die Energie der mediterranen Sonne und verleihen ihm sein charakteristisch grünes Gewand. So erhält Olea europaea zusammen mit Nährstoffen aus dem Boden die nötige Lebensenergie, um seine wohlschmeckenden und nährstoffreichen Früchte hervorzubringen. Aber welche Kraft steckt in den Olivenblättern selbst?
Olivenblätter besitzen ähnlich wie Oliven eine Vielzahl gesundheitlicher Vorzüge – auch wenn sie als Natur- und Heilprodukt etwas weniger Bekanntheit genießen.
Ein Blick auf die Historie verrät, dass die besondere Kraft, die in den kleinen, lederartigen Blättern des Olivenbaums steckt, der Menschheit schon seit vielen Jahrtausenden bekannt ist.
Mutmaßlich kamen Olivenblätter bereits bei den alten Ägyptern zum Einsatz und auch den antiken Heilkundigen aus dem Mittelmeerraum wird nachgesagt, die Wirkung von Olivenblättern zur Behandlung von Leiden genutzt zu haben. Im Mittelalter soll zudem die bekannte heilkundige Nonne Hildegard von Bingen mithilfe von Tee aus Olivenblättern Magen-Darm-Beschwerden und Bluthochdruck bekämpft haben.
Des Weiteren enthalten medizinisch-pharmazeutische Aufzeichnungen aus dem 19. Jahrhundert ebenfalls interessante Hinweise auf die Verwendung von Olivenblatt-Extrakt zur Behandlung von Fiebererkrankungen. Als heilende Substanz vermutete man bereits damals einen bitteren Inhaltsstoff. Heute hat das Kind längst einen wohlklingenden Namen: Oleuropein! Und nach dieser Erfolgsgeschichte verwundert es nicht, dass auch die aktuelle Wissenschaft reges Interesse an dem vielversprechenden Forschungsobjekt zeigt, allen voran natürlich die Medizin und die Lebensmittelforschung. Eine wichtige Fragestellung dabei: Wie macht man sich die wertvollen Inhaltsstoffe dieser ledig-festen, glattrandigen und grau-grüntonigen Olivenblätter eigentlich am besten zunutze?
Die Tradition der heilkundlichen Anwendung von Olivenblättern reicht weit zurück.
Die Herstellung von Olivenblättertee ist eine traditionsreiche und vergleichsweise einfache Methode, um die Kraft der Olivenblätter für die innere Anwendung nutzbar zu machen.
Für eine optimale Haltbarkeit werden die noch am Zweig hängenden Olivenblätter zunächst getrocknet und anschließend zerkleinert. Das macht es leichter, sie für einen Teeaufguss zu dosieren.
Die Gewinnung von Olivenblatt-Extrakt stellt eine weitere Möglichkeit dar, die Wirkstoffe der Olivenblätter für Heilanwendungen zu gewinnen. Dazu werden die Olivenblätter zeitnah nach der Ernte gepresst. Mithilfe von Wasser und Alkohol werden die Inhaltsstoffe extrahiert, wobei aus 7 Kilogramm Olivenblättern etwa 1 Liter Olivenblatt-Extrakt hervorgeht. Dieses enthält die Substanzen der Olivenblätter in hochdosierter Form und kommt als Tropfen oder in Kapseln zum Einsatz.
Olivenblätter warten mit einer breiten Palette an Inhaltsstoffen auf, von denen einige Nährstoffe auch in den Oliven selbst und dem daraus hergestellten Olivenöl zu finden sind. Zwar enthalten Olivenblätter weniger Fettsäuren – das Spektrum an sekundären Pflanzenstoffen ist allerdings ähnlich reichhaltig.
Zu den wichtigsten biologisch aktiven Bestandteilen gehören:
Sich selbst und andere zu schützen, das scheint das Lebensmotto des Olivenbaums, seiner Blätter und Früchte zu sein: So schirmen beispielsweise besagte Flavonoide den Baum vor Krankheiten oder zu intensiver UV-Strahlung ab. Doch welche Wirkung haben Olivenblättern auf den menschlichen Körper?
Die über Jahrhunderte gesammelten Erfahrungen von Heilkundigen aus aller Welt werden mittlerweile zunehmend durch wissenschaftliche Studien gestützt. Dank dieser Erkenntnisse ist heute eine Vielzahl medizinischer und kosmetischer Anwendungsfälle bekannt, die auf Olivenblatt-Extrakt und Olivenblättertee basieren.
Innerlich lassen sich Olivenblätter wie folgt anwenden:
Neben der inneren Verabreichung eignen sich Produkte aus Olivenblätterextrakt optimal für die äußerliche Anwendung – beispielsweise in Form von Naturkosmetik und Anti-Aging: Zu Cremes und Lotionen verarbeitet, soll das Olivenblätterextrakt für ein verbessertes Hautbild sowie mehr Elastizität und Geschmeidigkeit sorgen – die Grundlage für eine gesunde und widerstandsfähige Haut.
Olivenblätter und Oliven stellen ein wirkungsvolles Kombipaket dar.
Die Kombination von Olivenblätterextrakt mit gesundem Bio-Olivenöl vereint nahezu sämtliche Vorzüge, die der Olivenbaum zu bieten hat. Ein Bio-Oliven-Kräuteröl etwa eignet sich als beruhigende Pflege für trockene Haut, beispielsweise nach dem Bad oder in Form von Massageöl. Bei empfindlicher Haut bietet es sich zudem an, diese regelmäßig mit Bio-Oliven-Creme zu verwöhnen und auf diesem Weg nachhaltig zu pflegen.
Getrocknete oder auch frische Olivenblätter – am besten direkt vom Baum – stellen die Basis eines schmackhaften und wohltuenden Olivenblättertees dar. Für eine Tasse benötigt man ca. 1 bis 2 Teelöffel Olivenblätter, die mit ca. 200 Millilitern kochend heißem Wasser aufgebrüht werden.
Je nach gewünschtem Geschmack beträgt die Ziehzeit etwa 6 bis 12 Minuten. Zusätzlich kann man die Olivenblätter vorher noch etwas zerkleinern. Auf diese Weise entfalten sie ihre Wirkung schneller und müssen demnach kürzer ziehen.
Geschmacklich erinnert Olivenblättertee an grünen Tee, da beide Teesorten besonders nach längerer Ziehzeit eine bitter-herbe Note entfalten. Hier macht sich das gesundheitsstarke Oleuropein „bittersüß“ bemerkbar. Wem das bittere Aroma zu stark ist, der kann mit einem Teelöffel Honig für etwas mehr „echte“ Süße sorgen. Alternativ lässt sich Olivenblättertee mit Minzblättern, Ingwer oder einer Scheibe Zitrone verfeinern.
Tipp: Auch eine Tasse griechischer Bergtee aus handverlesenen Kräutern schenkt Genuss- und Entspannungsmomente.