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Von der Olive am Baum bis zum fertigen Olivenöl in der Flasche ist es ein langer Weg, der es fruchtig in sich hat. Wer sich für die Olivenölherstellung interessiert, sollte sich unbedingt einmal daran versuchen, Olivenöl selber zu machen. Ein besonderes Erlebnis, das sich garantiert sehen und schmecken lassen kann.
Bei der Produktion eines herausragenden selbst gemachten Olivenöls ist es wichtig, Oliven bester Bio-Qualität zu verarbeiten. Mit frisch geernteten Oliven erzielt man zweifellos die geschmacks- und nährstoffreichsten Ergebnisse. Da Olivenbäume jedoch vor allem in mediterranen Gefilden verbreitet sind, stellen eingelegte Bio-Oliven eine optimale Alternative dar.
Für Neulinge, die Olivenöl zum ersten Mal selber machen, reicht ein Kilogramm Oliven vollkommen aus. Geeignet sind dabei sowohl grüne als auch schwarze Oliven.
Des Weiteren bedarf es einiger Arbeitsutensilien. Die meisten davon sind jedoch in so gut wie jeder heimischen Küche zu finden:
Tipp: Entscheidet man sich für Oliven mit Kern, sollte man auf einen möglichst großen, massiven Stößel oder Holzknüppel zurückgreifen. Es lohnt sich nämlich, auch die nährstoffreichen Kerne so gut wie möglich zu zerkleinern. Für entsteinte Oliven hingegen stellt ein Pürierstab die bequemere Variante dar, da weniger Kraft erforderlich ist.
So wird Olivenöl besonders schonend selber gemacht:
Tipp: Bei der Aufbewahrung sollte man darauf achten, das Öl möglichst kühl und dunkel zu lagern.
Oliven weisen abhängig von Sorte und Reifegrad einen Ölgehalt von 10 bis 35 Prozent auf. Darüber hinaus sind schwarze Oliven dank ihrer längeren Reifezeit in Hinblick auf die Olivenölausbeute besonders ertragreich.
Für die Herstellung von einem Liter Olivenöl sind im Schnitt etwa 8 Kilogramm Oliven vonnöten – das entspricht etwa 2000 bis 4000 Stück. Für selbstgemachtes Olivenöl in der eigenen Küche sollte man allerdings etwas großzügiger kalkulieren. Denn: Durch die manuelle Herstellung in kleinem Umfang ist eine etwas geringere Ausbeute zu erwarten.
Verglichen mit dem heimischen Selbermachen von Olivenöl läuft die Herstellung bei MANI logischerweise in deutlich größerem Umfang ab. Doch auch in der griechischen Mani vollzieht sich der gesamte Prozess ohne die Verwendung von chemischen Zusätzen und mit größter Freude am Handwerk.
Olivenöl selber machen steht für Spaß und ein leckeres Ergebnis.
Die frisch geernteten Oliven werden zunächst gewaschen und umgehend in den Ölmühlen vor Ort weiterverarbeitet. Nach dem Zerkleinern erfolgt die schonende Kaltextraktion in einer Zentrifuge. Dabei wird die Flüssigkeit dem Fruchtfleisch entzogen. Anschließend wird eine weitere Zentrifugierung durchgeführt, um das Öl vom Fruchtwasser zu trennen.
O-Ton Felix Bläuel: „Bei der Olivenölqualität kommt es [wirklich] darauf an, dass die Oliven am Baum schon gut sind und dann besonders schnell gepresst werden. […] Wenn man das Ergebnis sieht, wenn das Öl rausrinnt. Das ist was ganz Besonderes.“ Schon alleine um dieses außergewöhnliche Erlebnis nachzuempfinden, lohnt sich das Selbermachen von Olivenöl.
Beim Selbermachen von Olivenöl bleiben am Ende stets etwas Trockenmasse (Oliventrester) sowie der „Saft“ aus dem Fruchtfleisch übrig. Beides kann man auf köstliche Art weiterarbeiten, um alle Inhaltsstoffe der wertvollen Steinfrucht zu nutzen.
Den Oliventrester kann man beispielsweise gemeinsam mit dem selber gemachten Olivenöl und einigen Oliven zu einer herzhaften Focaccia verarbeiten. Ergänzend lässt sich aus dem Saft ein besonders intensives Salatdressing zaubern.
Wer es hingegen kaum abwarten kann, das erste selber gemachte Olivenöl zu verkosten, beträufelt ganz einfach frisches Weißbrot mit etwas Olivenöl sowie einer Prise Salz und hat somit ruckzuck eine leckere Vorspeise kreiert.